Unser Leitbild

Grundsatzpapier/Absichtserklärung der teilnehmenden Verbände und Institutionen.

1. Die Vogelhaltung ist ein Kulturgut der Menschheit und wir Menschen haben aufgrund unserer evolutionären Entwicklung das Leben mit Tieren/Vögeln erlernt und es ist Teil unserer Biologie. Wir Menschen brauchen die Natur und sind „biophil“ – die Liebe zum Lebendigen. Jegliche Zerstörung von Lebensräumen und die Ausbeutung unserer Natur lehnen wir in den Grundsätzen ab und zielen auf den Erhalt unserer Ressourcen der Erde.

2. Wir, die Allianz der Vogelfreunde, haben uns zum Ziel gesetzt die Vogelhaltung und Vogelzucht in Deutschland als Bestandteil unserer Gesellschaft zu erhalten und alle organisierten Vogelhalter zu vereinen.

3. Wir lehnen die Zucht und Haltung von wissenschaftlich anerkannten Qualzuchten bei Vögeln generell ab.

4. Alle Vogelhalter und -züchter in Deutschland sollten organisiert sein. Damit wird sichergestellt, dass durch Wissensvermittlung, Weiterbildung, Informationsaustausch und wissenschaftliches Arbeiten das optimale Lebensumfeld für die Vögel in menschlicher Obhut geschaffen wird.

5. Der Erhalt der Vogelarten hat für uns oberste Priorität, und dies innerhalb und außerhalb unserer Zuchtanlagen und Volieren. Durch Erhaltungszucht schaffen wir die Grundlage für erfolgreiche Auswilderungs- und Wiederansiedlungsprojekte. Die Zucht von unterschiedlichen Variationsbreiten innerhalb einer Vogelart erkennen wir an und gerade in Bezug auf die Zucht von alten Nutzgeflügelrassen ist es wichtig diese zu erhalten und zu pflegen.

6. Jedem Menschen sollte das Aufwachsen und Leben mit Tieren/Vögeln ermöglicht werden – dies sollte ein Grundrecht eines jeden Menschen sein.

7. Der ethische Tierschutz ist Basis unseres Handelns und im Umgang mit allen Vögeln. Der Tierschutz als Teil des Grundgesetzes muss zwingend verfolgt werden und kein Vogel darf Schmerzen, Leiden und Schäden ohne vernünftigen Grund ertragen.

8. Unser gemeinsames Ziel ist es Haltungsstandards zu definieren, die individuell nach den Bedürfnissen einer jeden Art ausgearbeitet werden. Die Gesundheit und das Wohl der Vögel haben hierbei die höchste Priorität.

2 Kommentare

  1. Guten Tag,
    ich freue mich sie gefunden zu haben um qualifizierte Aussagen zur Haltung zu bekommen :)))

    Meine Bitte

    …bezugnehmend auf ihre Information:
    „8. Unser gemeinsames Ziel ist es Haltungsstandards zu definieren, die individuell nach den Bedürfnissen einer jeden Art ausgearbeitet werden. Die Gesundheit und das Wohl der Vögel haben hierbei die höchste Priorität.“

    …hätte ich gerne mehr Info zu den Hartungs Bedingungen von Zebrafinken und Kanarienvögeln in Gemeinschaftshaltung. (Käfiggröße , etc)

    vielen Dank

    mit freundlichen Grüßen

    Petra Buchholz

    • Liebe Frau Buchholz,
      wir freuen uns, dass Sie uns gefunden haben. Um Ihre Frage beantworten zu können, müssten Sie Ihre Haltungsabsichten konkreter schildern.

      Kanarienvögel und Zebrafinken vertragen sich in gemeinsamer Haltung durchaus. Allerdings sind die Bedürfnisse beider Arten in Bezug auf Futter nicht optimal zu gestalten, da Kanarien mehr fetthaltige Sämereien benötigen, die den Zebrafinken auf Dauer nicht zuträglich sind.

      Sie können mehrere Kanarienvögel in einem großen Käfig – besser Voliere – unterbringen. Allerdings werden sich mehrere Männchen in der Brutzeit heftig bekämpfen. Das kann bis zum Tod eines schwächeren Vogel führen. Mehrere Weibchen und ein Männchen zusammen zu halten aber möglich, auch wenn die Weibchen nicht immer harmonieren.

      Zebrafinken sind ausgesprochene Schwarmvögel, so dass es keinerlei Schwierigkeiten gibt, wenn mehrere Vögel gemeinsam untergebracht werden sollen.

      Die Größe des Käfigs ist von der Anzahl der dort untergebrachten Vögel abhängig. Grundsätzlich gilt: je größer, je besser. Besonders wichtig ist, das der Käfig/Voliere länger als hoch ist, damit die Vögel tatsächlich fliegen müssen, um von einem Sitz zum anderen zu gelangen.

      Mit freundlichen Grüßen
      Ihr DKB

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