Agapornis Taranta

Der Tarantapapagei - Agapornis taranta

Kurzsteckbrief des Tarantapapageis

Der Tarantapapagei (Agapornis taranta), auch Bergpapagei genannt, ist eine Vogelart aus der Gattung der Unzertrennlichen. Gemeinsam mit den anderen Arten dieser Gattung sowie dem Graupapagei, den Langflügelpapageien, dem Halsbandsittich und den auf Madagaskar endemischen Vasapapageien zählt diese Art zu den typischen Papageienarten der Afrotropis.

Inhaltsverzeichnis

Merkmale eines Tarantapapageis

Ein Tarantapapagei ist etwa 16cm lang und wiegt 49 bis 66 g.

Er ist hellgrün mit einem roten Schnabel, Stirn und Augenringen. Seine Schwanzfedern sind gelb markiert und schwarz gestreift. Die Schwungfedern und Unterflügeldecken  eines Tarantapapageis sind schwarz.

Weibchen haben kein Rot auf dem Kopf und die Unterflügeldecken grün. Junge sind wie Weibchen, aber mit dunkelgelbem Schnabel.

Geschichte der Systematik des Tarantapapageis

Die vorgeschlagene Rasse nanus (aus Südwest-Äthiopien) hat angeblich einen kleineren Schnabel und kürzere Flügel, jedoch wird diese Rasse im Allgemeinen nicht akzeptiert. Vögel in höheren Lagen sind etwas größer, aber werden nicht als subspezifisch anerkannt. Ansonsten sind Tarantapapageien monotypisch.

Unterarten des Tarantapapageis

Tarantapapageien sind Monotypisch und umfassen nur eine einzige Art.

Verbreitungsgebiet des Tarantapapageis

Tarantapapageien kommen im Hochland von Eritrea und in Äthiopien vor.

Hauptsächlich ist der Tarantapapagei ein Hochlandvogel mit optimalem Lebensraum, basierend auf der Häufigkeit. Er lebt in Wacholder-(Podocarpus) und Oliven-(Podocarpus)wäldern in 1800 bis 3400 m Höhe über dem Meeresspiegel, aber auch in Hagenia-Wäldern über 2900 m über dem Meeresspiegel und in der breitblättrigen Hochgrassavanne und Akazien-Kurzgrassavanne in tieferen Bereichen. Dringt in waldreiche Gärten in Städten ein, einschließlich Addis Abeba.

Verbreitungsgebiet des Tarantapapageis.

Bewegungsgebiete des Tarantapapageis

Es wurde bislang keine Bewegung bezüglich des Tarantapapgeis aufgezeichnet.

Ernährung und Nahrungssuche von Tarantapapageien

Tarantapapageien ernähren sich von Saatgut, Beeren, z.B. Wacholder (Juniperus) und Früchten z.B. Feigen (Ficus).

Klänge und Stimmverhalten von Tarantapapageien

Die häufigste Lautäußerung eines Tarantapapageis ist ein aufsteigendes zweisilbiges „ksilee!“. Im Sitzen ist das Vokabular umfangreicher, mit einer Vielzahl von Rufen, die von einem trockenen, kratzigen „krrt“ oder „krr-rrt“ und einem heiseren „kheet“ bis hin zu komplexen, summenden Kreischen und sanfteren Zwitschern reichen.

Aufzucht von Tarantapapageien

Möglicherweise brütet der Tarantapapagei jeden Monat, aber ansonsten von März bis November.

Sein Nest liegt meist in Baumstämmen, Ästen oder Löchern in Wänden.

Tarantapapageien legen etwa 5 Eier. In Gefangenschaft liegt die Inkubationszeit bei 25 Tagen und Nestlingszeit bei 49 Tagen.

Bedrohung von Tarantapapageien

Tarantapapageien sind nicht global bedroht nach CITES II. 1989 war der Tarantapapagei weit verbreitet und häufiger zu sehen als zuvor, möglicherweise aufgrund eines Rückgangs der Verkäufe für den Heimtierhandel. In den Nationalparks Abijata-Shala Lakes und Bale Mountains  ist er vorhanden, aber anderswo als geringfügiger Pflanzenschädling angesehen und dem Risiko ausgesetzt, dass künftig vermehrt mit Chemikalien gesprüht wird, um Schäden durch andere Vogelarten zu kontrollieren.

Fachgruppe im DKB

Im Deutschen Kanarien- und Vogelzüchterbund e.V. ist die Fachgruppe der Sittiche und Exoten für Tarantapapageie zuständig.

Im Bereich der Sachkunde findet man Erstinformationen zum Tarantapapagei. Farbmutationen von Tarantapapageien und Schauklassen werden hier in der nächsten Zeit folgen.

Bei weiteren Fragen würden wir uns freuen, wenn Sie uns kontaktieren. Diese Listen wir im folgenden Bereich auf.

Fragen zum Tarantapapagei

Unterschiedliche Fragen zum Tarantapapagei haben wir in Unterartikeln aufgelistet und hier aufgeführt.

Bei weiteren Fragen, kontaktieren Sie uns gern.

Quellen und Literaturangaben

Titelbild: Johann Alexi (CC BY-SA 4.0) (DKB)

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