Agapornis Rosacolli

Das Rosenköpfchen - Agapornis roseicollis

Kurzsteckbrief des Rosenköpfchen

Das Rosenköpfchen (Agapornis roseicollis) ist eine Vogelart aus der Gattung der Unzertrennlichen. Zusammen mit den anderen Arten dieser Gattung sowie dem Graupapagei, den Langflügelpapageien, dem Halsbandsittich und den auf Madagaskar endemischen Vasapapageien zählt diese Art zu den typischen Papageienarten der Afrotropis.

Inhaltsverzeichnis

Merkmale eines Rosenköpfchen

Ein Rosenköpfchen ist 15 bis 18cm lang und wiegt 43 bis 63g. Es ist blass grün und oben etwas dunkler, mit hellblauem Rumpf. Das Gesicht und die obere Brust eines Rosenköpfchen ist pfirsichrosa und der Scheitel ist dunkler rötlich. Der Schnabel ist gelblich und Rosenköpfchen haben fleischig weiße Augenringe. Junge haben blasses, ledernes Braun im Gesicht und auf der oberen Brust. Die Rasse catumbella ist reicher und heller.

Geschichte der Systematik des Rosenköpfchen

Es werden zwei Unterarten anerkannt.

Unterarten des Rosenköpfchen

Es gibt verwilderte Populationen seit Ende der 1980er Jahre in Arizona, USA.

  • Agapornis roseicollis catumbella
  • Agapornis roseicollis roseicollis

Verbreitungsgebiet des Rosenköpfchen

Rosenköpfchen kommen vor in trockenen Wäldern, struppigen Hügeln und von Bäumen gesäumte Wasserläufen, einschließlich Flussschluchten, in felsigem Gelände, wo die Niederschlagsmenge 100 mm übersteigt und Wasser zugänglich ist. Küstensandsteinfelsen im Kisama-Nationalpark. Rückgang tritt in städtischen Gebieten auf. Das Rosenköpfchen lebt auf einer Höhe über dem Meeresspiegel von bis zu 1500m.

Verbreitungsgebiet des Rosenköpfchen.

Bewegungsgebiete des Rosenköpfchen

Sesshaft, wandert aber lokal umher, z.B. wenn temporäre Wasserlöcher austrocknen.

Ernährung und Nahrungssuche von Rosenköpfchen

Das Rosenköpfchen ernährt sich hauptsächlich von Samen von Albizia (auch Blumen) und Akazie sowie Knospen und Blätter verschiedener Pflanzen, einschließlich Euphorbia. Es gilt als Schädling in Getreidefeldern, insbesondere auf Maisfeldern. Das Rosenköpfchen frisst auch kultivierte Sonnenblumen. Es ist sehr abhängig von Wasser.

Klänge und Stimmverhalten von Rosenköpfchen

Die häufigste Lautäußerung eines Rosenköpfchen ist ein zwitscherndes zweisilbiges „Chi-reep!“. Wenn es sich hinsetzt, gibt sie eine Vielzahl von zwitschernden und kreischenden Tönen von sich, auch kurzes Rasseln. Große Herden pflegen ein kontinuierliches Zwitschern.

Aufzucht von Rosenköpfchen

Das Rosenköpfchen brütet von Februar bis April, also im Spätsommer, wenn die Hauptsamenkapseln reifen. Seine Nester befinden sich in Felsspalten, obwohl sie auch Nester von Siedelwebern (Philetarius socius) und sogar Gebäude und Brücken nutzen. Das Nest von einem Rosenköpfchen ist becherförmig, aus Stroh, Zweigen und anderem Material. Es werden 4 bis 6 Eier gelegt und die Inkubation dauert ca. 23 Tage und es wird nur von Weibchen gebrütet. Flügge ca. 43 Tage.

Bedrohung von Rosenköpfchen

Das Rosenköpfchen ist nicht global bedroht nach CITES II. Es gibt Schwärme von Hunderten an guten Nahrungsquellen, ansonsten kommen Rosenköpfchen in kleinen Schwärmen vor. Es wird häufig als Käfigvogel gehalten und somit hat der Export von Tausenden von Vögeln stark zur Verringerung der Populationen im Süden des Landes beigetragen. Es gibt Vorkommen im Kisama-Nationalpark in der Nähe von Luanda und in den Nationalparks Augrabies Falls und Kalahari Gemsbok in Südafrika.

Fachgruppe im DKB

Im Deutschen Kanarien- und Vogelzüchterbund e.V. ist die Fachgruppe der Sittiche und Exoten für Rosenköpfchen zuständig.

Im Bereich der Sachkunde findet man Erstinformationen zum Rosenköpfchen. Farbmutationen von Rosenköpfchen und Schauklassen werden hier in der nächsten Zeit folgen.

Bei weiteren Fragen würden wir uns freuen, wenn Sie uns kontaktieren. Diese Listen wir im folgenden Bereich auf.

Fragen zum Rosenköpfchen

Unterschiedliche Fragen zum Rosenköpfchen haben wir in Unterartikeln aufgelistet und hier aufgeführt.

Bei weiteren Fragen, kontaktieren Sie uns gern.

Quellen und Literaturangaben

Titelbild: Johann Alexi (CC BY-SA 4.0) (DKB)

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