Wo entstanden die Farbmutationen?
Von Uwe Feiter und Thomas Müller.
Die Historie der verschiedenen Positurkanarienrassen ist ein wichtiger Bestandteil der Arbeit der Fachgruppe der Farben- und Positurkanarien.
Hier aufgeführt sind 16 Mutationen und ihre erstmalige Entdeckung. Ergänzende Informationen finden sich im Artikel Meilensteine zur Entstehung der Positurkanarienrassen
Die Farbmutationen. Von dominant weiß bis kobalt
Die hier aufgeführten Mutationen geben nur die Herkunft der Farbenkanarienmutationen wieder. Die Kurzbeschreibungen werden stetig ergänzt, sobald eigene Artikel vorhanden sind.
Für ergänzende Informationen können Sie Kontakt mit der Fachgruppe „Positur- & Farbkanarien“ aufnehmen:
dominat weiß
entstanden 1667 in Deutschland, nach dem Aussterben 1914 erneut bei Bibrack in Ostpreußen wieder entdeckt
braun
entstanden um 1700 in Deutschland.
achat (verdünnt)
entstanden um 1725 – dann leider verschwunden; 1910 in Holland wieder entdeckt, dann über die Braunreihe isabell erzüchtet
rezessiv weiß
entstanden 1908 gleichzeitig in England und Neuseeland.
rot
entstanden 1915 durch Genintroduktion aus Mischlingen Kapuzenzeisig x Kanarie bei den deutschen Züchtern Balser (Fulda) und Dahms (Königsberg)
Mosaik
entstanden durch Genintroduktion aus Mischlingen Kapuzenzeisig x Kanarie, seit 1976 auch Typ 2.
opal
entstanden 1949 in Deutschland (Fürth) beim Züchter Rosner
Ivoor (Lipochrom-Pastell)
entstanden 1950 in Holland beim Züchter P.J. Helder.
Melanin-Pastell
entstanden 1957 in Holland beim Züchter H. Kollen, durch weitere Selektion ab 1968 zum Grauflügel weiterentwickelt.
phaeo
entstanden 1964 in Belgien beim Züchter Jean Piere Ceuppens.
satinet
entstanden 1966 in Holland.
optischer Blaufaktor
um 1970 in Italien entstanden.
topas
entstanden 1976 in Italien beim Züchter Asheri.
eumo
entstanden 1981 in Holland beim Züchter van Haaff.
onyx
entstanden 1986 in Spanien beim Züchter Liorens.
kobalt
entdeckt 1994 in Deutschland (Ulm).