Der Alexandersittich - Psittacula eupatria

Kurzsteckbrief des Alexandersittich

Der Alexandersittich (Psittacula eupatria), oft auch Großer Alexandersittich genannt (im Gegensatz zum Kleinen Alexandersittich, dem Halsbandsittich), ist eine in Asien verbreitete Vogelart der Papageien aus der Gattung der Edelsittiche.

Inhaltsverzeichnis

Merkmale eines Alexandersittich

Ein Alexandersittich ist 50 bis 62 cm und wiegt 198 bis 258 g.

Sein Schnabel ist rot. Der Kopf eines Alexandersittich hat grüne Schattierung zu Grau auf Nacken und unterem Gesicht. Alexandersittiche haben schwarze Kinn- und Jochbeinleiste an der Seite des Halses, wo sie durch einen breiten rosa-roten Balken mit rundem Hinterhals ersetzt wurden. Ihr Oberkörper hat gelbgrüne Schattierung tiefer an den Flügeln und am Bauch. Er hat einen langen rötlichen Fleck auf den kleineren Flügeldecken. Der Schwanz ist grün basal schattiert durch blass blaugrün mit grünen Außenfedern mit gelblichen Spitzen.

Weibchen sind matter, ohne Schwarz am Kinn oder rosa Kragen. Junge sind wie Weibchen. Die Rasse nipalensis ist größer, angeblich mit mehr Blau als Grau im Kopf. Die Rasse magnirostris hat einen größeren Schnabel, ein schmales blaues Band über dem  rosa Kragen und einen helleren Flügelfleck. Die Rasse Avensis hat einen gelblichen Hals. Die Rasse siamensis hat ein gelblich-grünes Gesicht und Hals, mit blauer Waschung im Nacken. Die letzten drei genannten Arten haben alle schmalere schwarze Markierungen am Kinn und Hals.

Geschichte der Systematik des Alexandersittich

Einige der derzeit akzeptierten Rassen können repräsentativ für Clines sein, wobei die Rasse Nipalensis besonders schwach ist. Derzeit sind fünf Unterarten anerkannt.

Unterarten des Alexandersittich

Unklarer Status an der Westküste Indiens (südlich von Bombay), wo nur wenige Meldungen vorliegen, möglicherweise Flüchtlinge. Der Alexandersittich wurde eingeschleppt in Teile Europas (Deutschland, Belgien, Niederlande), den nahen Osten (Türkei, Bahrain, Vereinigte Arabische Emirate, Iran) und Zentraljapan.
  • Psittacula eupatria nipalensis
  • Psittacula eupatria eupatria
  • Psittacula eupatria magnirostris
  • Psittacula eupatria avensis
  • Psittacula eupatria siamensis

Verbreitungsgebiet des Alexandersittich

Der Alexandersittich bewohnt trockenen und feuchten, laubabwerfenden Tieflandwald und bewaldete Gebiete, einschließlich Mangroven, Kokosnussplantagen und alte Gärten, die Wüstenregionen durchdringen, in deren Bäume durch Wasser wachsen, normalerweise bis zu 800 m über dem Meeresspiegel, stellenweise mindestens gelegentlich bis 1600 m ansteigend, besetzen die subtropischer Kiefernzone von Pinus roxburghii in Pakistan. Alexandersittiche lebten zumindest ehemals in besetzten Mangroven in den Sunderbans, Bangladesch.

Verbreitungsgebiet des Alexandersittich.

Bewegungsgebiete des Alexandersittich

In Nordindien ist der Alexandersittich sesshaft, aber auch nomadisch und lokal wandernd.

Ernährung und Nahrungssuche von Alexandersittichen

Der Alexandersittich ernährt sich von Früchten, z.B. Guaven (Psidium guajava) und Samen, Nektar von Salmalia, Butea und Erythrina, fleischigen Blütenblätter von Bassia latifolia und jungen Gemüseblättern. Herden richten in Obstplantagen und reifenden Getreidekulturen erheblichen Schaden an. Über 70 % der Nahrung in Mägen von Alexandersittichen stammt aus landwirtschaftlichen Gebieten in Westpakistan, stammte aus kultivierten Quellen.

Klänge und Stimmverhalten von Alexandersittichen

Im Allgemeinen sind Alexandersittiche laut und hart oder durchdringend und das Repertoire ist sehr vielfältig. Zu den Rufen gehören ein nasales „kyah“, ein durchdringendes „kieh“, ein rollendes „rrrrah“ oder „currree“ usw. Rufe werden normalerweise in lockeren Serien mit großem Abstand wiederholt, beinhalten aber auch streitende Konversationsstrophen.

Aufzucht von Alexandersittichen

Alexandersittiche brüten von November bis April. Sie nisten in Löchern in Kokospalmen oder großen Nadelhölzern wie Salmalia, manchmal in den Harthölzern Shorea und Dalbergia sowie in den Mangroven Sonneratia und Heretiera. Terminalia wurde in Sri Lanka aufgenommen.

Normalerweise legen Alexandersittiche 3 bis 4 Eier, aber 2 bis 3 in den Andamanen. Die Inkubation dauert 19 bis 21 Tage.

Bedrohung von Alexandersittichen

Alexandersittiche sind nicht global bedroht. Derzeit werden sie als potenziell gefährdet eingestuft nach CITES II. Sie sind in Pakistan verbreitet und in Indien relativ spärlich, sie sind in Sri Lanka stark zurückgegangen, wo sie jetzt selten und hauptsächlich auf den Norden beschränkt sind. Auf dem nordindischen Subkontinent und auf den Andamanen ist sie jedoch weit verbreitet und wird lokal viel als Haustier gehalten. Offenbar kommen sie nur in bescheidener Zahl in Myanmar vor. In Thailand wird die Bevölkerung durch Nestraub ausgerottet. Scheinbar sind sie dort selten, wahrscheinlich aus ähnlichen Gründen, in Indochina waren sie 1995 in mindestens einem Gebiet nicht vorhanden, wo Alexandersittiche früher häufig vorkamen.

Fachgruppe im DKB

Im Deutschen Kanarien- und Vogelzüchterbund e.V. ist die Fachgruppe der Sittiche und Exoten für Alexandersittiche zuständig.

Im Bereich der Sachkunde findet man Erstinformationen zum Alexandersittich. Farbmutationen von Alexandersittichen und Schauklassen werden hier in der nächsten Zeit folgen.

Bei weiteren Fragen würden wir uns freuen, wenn Sie uns kontaktieren. Diese Listen wir im folgenden Bereich auf.

Fragen zum Alexandersittich

Unterschiedliche Fragen zum Alexandersittich haben wir in Unterartikeln aufgelistet und hier aufgeführt.

Bei weiteren Fragen, kontaktieren Sie uns gern.

Quellen und Literaturangaben

Titelbild: Elbert Alias (CC BY-SA 3.0)

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