Das Blaugenick-Sperlingspapagei - Forpus coelestis

Kurzsteckbrief des Blaugenick-Sperlingspapagei

Der Blaugenick-Sperlingspapagei (Forpus coelestis), auch Blaunacken-Sperlingspapagei, ist eine Vogelart die zu der Familie der Eigentlichen Papageien (Psittacidae) gehört.

Inhaltsverzeichnis

Merkmale eines Blaugenick

Blaunacken sind etwa 13cm lang und wiegen 24 bis 28g.

Sie haben einen hellgrünen Scheitel und Gesicht mit bläulichem postokularem Streifen, das an der Hinterkrone, Nacken und Seiten des Halses in Blaugrau übergeht, was wiederum auf dem Rücken und den Flügeln zu Grüngrau schattiert. Der untere Rücken, Steiß und großer Flügelfleck ist dunkelblau. Die Unterseite des Blaugenicks ist grün mit grauen Flanken. Der Schwanz ist mattgrün.

Weibchen ersetzt alles Blau durch Smaragdgrün, abgesehen von einem blauen bis bläulich-grünen Farbton vom Auge bis zum Nacken. Junge sind wie Erwachsene, aber Männchen mit weniger Blau.

Geschichte der Systematik des Blaugenick

Blaunacken sind eng verwandt mit F. xanthops, mit dem sie in der Vergangenheit als Artgenossen galten. Ansonsten ist das Blaugenick monotypisch.

Unterarten des Blaugenick

Blaunacken sind Monotypisch und umfassen nur eine einzige Art.

Verbreitungsgebiet des Blaugenick

Blaunacken kommen in Westecuador (W. Esmeraldas) bis Nordwestperu (La Libertad, Cajamarca) vor. Zudem wurden sie kürzlich im äußersten Südwesten Kolumbiens (Nariño) registriert.

Sie bevorzugen trockenes Tieflandgestrüpp, halboffenen tropischen Laubwald, Galeriewald und Sekundärwald, lokal und spärlicher in feuchter Vegetation, bis zu einer Höhe von 1500 m über dem Meeresspiegel.

Verbreitungsgebiet des Blaugenick.

Bewegungsgebiete des Blaugenick

Es sind keine Informationen zum Bewegungsgebiet der Blaunacken bekannt.

Ernährung und Nahrungssuche von Blaunacken

Blaunacken ernähren sich von beeren zwischen Zweigen, Kakteen und Tamarindus-Früchten. Sie entnehmen außerdem Samen direkt aus dem Boden.

Klänge und Stimmverhalten von Blaunacken

Der Ruf der Blaunacken ist ein Singvogel-ähnliches „Zit“ oder zweisilbiges „Zidit“, das sowohl im Flug als auch sitzend von sich gegeben wird. Flüchtende Gruppen rufen ununterbrochen und erzeugen dabei ein relativ lautes klirrendes Zwitschern. Wenn Sie sitzen, sind Rufe gedämpfter.

Aufzucht von Blaunacken

Blaunacken brüten von Januar bis Mai in Ecuador.  Ihre Nester sind in allen natürlichen oder künstlichen Hohlräumen, von Löchern in Bäumen, Ästen, Zaunpfählen und Telefonmasten bis zu den Enden von Rohren und Bambussparren. Auch alte Schlammnester von Blaßfußtöpfer (Furnarius leucopus) und große Stocknester von Fleckenbrustschlüpfer (Synallaxis stictothorax) und Bindenzaunkönig (Campylorhynchus fasciatus) werden verwendet. Das Nest besitzt keine Auskleidung.

Das Gelege umfasst 4 bis 6 Eier, aber Sichtungen auf Familienfeiern von angeblich 10 deuten darauf hin, dass mehr möglich sind. Die Inkubation dauert 17 Tage und die Nestlingszeit ca. 30 Tage. Manchmal wird eine zweite Brut aufgezogen, die bereits 7 bis 8 Tage nach dem Ausfliegen beginnt.

Bedrohung von Blaunacken

Das Blaugenick ist nicht global bedroht nach CITES II. Er gilt als eine BirdLife-Art mit „eingeschränktem Verbreitungsgebiet“. Es kommt häufig vor, ist reichlich vorhanden und anscheinend in der Lage, sowohl mäßigem Handel als auch mäßiger Umwandlung von Lebensräumen in die Landwirtschaft standzuhalten, solange einige Bäume übrig bleiben. Erst kürzlich (März 2014) im äußersten Südwesten Kolumbiens aufgezeichnet.

Fachgruppe im DKB

Im Deutschen Kanarien- und Vogelzüchterbund e.V. ist die Fachgruppe der Sittiche und Exoten für Blaunacken zuständig.

Im Bereich der Sachkunde findet man Erstinformationen zum Blaunacken. Farbmutationen von Blaunacken und Schauklassen werden hier in der nächsten Zeit folgen.

Bei weiteren Fragen würden wir uns freuen, wenn Sie uns kontaktieren. Diese Listen wir im folgenden Bereich auf.

Fragen zum Blaugenick

Unterschiedliche Fragen zum Blaugenick haben wir in Unterartikeln aufgelistet und hier aufgeführt.

Bei weiteren Fragen, kontaktieren Sie uns gern.

Quellen und Literaturangaben

Titelbild: markerharper1 (CC BY-SA 2.0)

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