Das Schwarzköpfchen - Agapornis personatus

Kurzsteckbrief des Schwarzköpfchen

Das Schwarzköpfchen (Agapornis personatus) ist eine Vogelart aus der Gattung der Unzertrennlichen. Gemeinsam mit den anderen Arten dieser Gattung sowie dem Graupapagei, den Langflügelpapageien, dem Halsbandsittich und den auf Madagaskar endemischen Vasapapageien zählt diese Art zu den typischen Papageienarten der Afrotropis.

Inhaltsverzeichnis

Merkmale eines Schwarzköpfchen

Ein Schwarzköpfchen ist 13 bis 15cm lang und wiegt 43 bis 47g. Der Kopf ist schwärzlich braun mit rotem Schnabel und weißem Augenringen. Die Brust eines Schwarzköpfchens ist gelb als Kragen bis in den Nacken reichend. Der Bauch, Flügel und Schwanz sind grün, alle bis auf die zentralen Schwanzfedern können subterminal in orange und schwarz markiert sein, aber individuell variabel. Jungtiere sind am Kopf matter.

Geschichte der Systematik des Schwarzköpfchen

Das Schwarzköpfchen wird manchmal als Artgenosse mit A. fischeri angesehen, aber die beiden kreuzen sich nicht, wobei Taxa, die in L. Naivasha und einigen anderen Hochlandstandorten in Kenia eingeführt wurden, stabile Hybriden gebildet haben. Gelegentlich passiert das auch mit A. lilianae und A. nigrigenis. Vielleicht ist am besten in Betracht zu ziehen, mit allen dreien eine Artengruppe zu bilden. Ansonsten ist das Schwarzköpfchen monotypisch.

Unterarten des Schwarzköpfchen

Schwarzköpfchen sind Monotypisch und umfassen nur eine einzige Art.

Verbreitungsgebiet des Schwarzköpfchen

Das Schwarzköpfchen ist in Tansania verbreitet. Es gibt keine Hinweise auf ein natürliches Vorkommen in Kenia, obwohl die ökologische Barriere unklar ist und dort wilde Populationen existieren (genauso wie in Mombasa, Nairobi und L. Naivasha, Tansania, Tanga und Dar es Salaam), einige gemischt und hybridisieren mit A. fischeri.

Verbreitungsgebiet des Schwarzköpfchen.

Bewegungsgebiete des Schwarzköpfchen

Schwarzköpfchen bewegen sich in waldreichen Buschländern, Akaziendorngestrüpp, vor allem mit vereinzelten Baobabs Adansonia, davon besonders partiell, auf 1100 bis 1800m über dem Meeresspiegel. Das Schwarzköpfchen meidet Miombo-Wälder.

Das Schwarzköpfchen ist sesshaft.

Ernährung und Nahrungssuche von Schwarzköpfchen

Über die Ernährung des Schwarzköpfchen ist sehr wenig bekannt. Als Nahrung wurden Samen von Gräsern und Hirse aufgezeichnet und wilde Vögel fressen Cassia-Samen und Samen von Unkraut auf Rasenflächen.

Klänge und Stimmverhalten von Schwarzköpfchen

Die häufigste Lautäußerung des Schwarzköpfchens ist ein kreischendes „Krreek“ oder ein zweisilbiges „Chi-Reek!“. Gibt im Sitzen eine Vielzahl von zwitschernden und kreischenden Tönen von sich, auch mehr quietschende und nasale Töne. Große Herden pflegen ein kontinuierliches Zwitschern. Keine deutlichen Unterschiede zu A. fischeri, A. lilianae und A. nigrigenis.

Aufzucht von Schwarzköpfchen

Die Brutzeit liegt März, April, Juni, Juli und August, also hauptsächlich in trockenen Monaten. Das Nest hat eine sperrige Struktur aus langen Stielen und Rindenstreifen in Höhlen von Bäumen, insbesondere Adansonia. Wildpopulationen verwenden Traufen, die von anderen Stadtvögeln verwendet werden.

In Gefangenschaft legen Schwarzköpfchen 3 bis 8 Eier. Es brüten nur Weibchen und die Inkubation dauert ca. 23 Tage. Die Nestlingszeit ca. 44 Tage.

Bedrohung von Schwarzköpfchen

Schwarzköpfchen sind nicht global bedroht nach CITES II. Lokal sind Schwarzköpfchen weit verbreitet und im Allgemeinen ziemlich häufig. Sie wurden aufgenommen in den Nationalparks Tarangire (dort kommen sie häufig vor) und Ruaha. Die Hybridpopulation am Lake Naivasha umfasste 1986 etwa 6000 Vögel.

Fachgruppe im DKB

Im Deutschen Kanarien- und Vogelzüchterbund e.V. ist die Fachgruppe der Sittiche und Exoten für Schwarzköpfchen zuständig.

Im Bereich der Sachkunde findet man Erstinformationen zum Schwarzköpfchen. Farbmutationen von Schwarzköpfchen und Schauklassen werden hier in der nächsten Zeit folgen.

Bei weiteren Fragen würden wir uns freuen, wenn Sie uns kontaktieren. Diese Listen wir im folgenden Bereich auf.

Fragen zum Schwarzköpfchen

Unterschiedliche Fragen zum Schwarzköpfchen haben wir in Unterartikeln aufgelistet und hier aufgeführt.

Bei weiteren Fragen, kontaktieren Sie uns gern.

Quellen und Literaturangaben

Titelbild: Demetrius John Kessy (CC BY 2.0)

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